Inhalt
- Einführung in den Wettbewerb
- Funktionen des Wettbewerbs
- Arten des Wettbewerbs
- Vorteile und Nachteile des Wettbewerbs
- Regulierung des Wettbewerbs durch den Staat
Einführung in den Wettbewerb
Wettbewerb ist der Kampf zwischen Teilnehmern der Marktwirtschaft, wie Unternehmen und Unternehmern, um Kunden zu gewinnen, den Marktanteil zu erhöhen und Zugang zu Ressourcen zu erhalten, einschließlich Rohstoffen, Arbeitskräften, Kapital, Technologien und Informationen. Dieser Begriff stammt vom deutschen Wort konkurrieren, was „wetteifern“ bedeutet, und geht auf das lateinische concurrere zurück, was „zusammenlaufen“ übersetzt wird. Das Konzept des Wettbewerbs existiert seit der Antike und wurde erstmals im 18. Jahrhundert bemerkt, als der schottische Ökonom Adam Smith erklärte, dass Wettbewerb der natürliche Zustand für die Wirtschaft sei, da der Markt ohne die persönlichen Interessen seiner Teilnehmer nicht funktionieren könne.
Heute umfasst die Marktwirtschaft zahlreiche Unternehmen und Unternehmer, von denen jeder bestrebt ist, Profit zu erzielen, indem er mehr Kunden anzieht und seine Verkäufe sowie Gewinne steigert. Dieses unaufhörliche Streben führt zu einem ständigen Wettbewerb, dessen anschauliches Beispiel die Auseinandersetzung zwischen den Unternehmen Apple und Samsung auf dem Smartphone-Markt ist.
Funktionen des Wettbewerbs
Wettbewerb in der Marktwirtschaft erfüllt mehrere Schlüssel- funktionen, darunter:
- Regulierende: Wettbewerb hilft, Angebot und Nachfrage auszubalancieren. Das bedeutet, dass Unternehmen bestrebt sind, so viele Waren und Dienstleistungen zu produzieren, wie die Kunden benötigen, und Überproduktion oder Mangel zu vermeiden.
- Allokative: Dieser Aspekt bedeutet, dass Wettbewerb Unternehmen dazu zwingt, sich in den Bereichen niederzulassen, wo es am vorteilhaftesten und nachgefragt ist. Zum Beispiel werden Abholstationen von Marktplätzen in der Nähe von dicht besiedelten Gebieten eröffnet.
- Innovative: Das Vorhandensein von Konkurrenten motiviert Unternehmen, sich weiterzuentwickeln und neue Technologien einzuführen, was zu einer Verbesserung der Qualität von Waren und Dienstleistungen führt.
- Adaptive: Um im Wettbewerb zu überleben, müssen Unternehmen sich an die Veränderungen auf dem Markt und die Bedürfnisse der Kunden anpassen.
- Kontrollierende: Wettbewerb gibt den Verbrauchern die Möglichkeit zu wählen, was Missbrauch durch Unternehmen verhindert.
- Verteilende: Wettbewerb beeinflusst die Verteilung von Ressourcen, Waren und Gewinnen, was eine effizientere Nutzung der verfügbaren Ressourcen ermöglicht.
Arten des Wettbewerbs
Es gibt mehrere Arten von Wettbewerb, die nach verschiedenen Kriterien klassifiziert werden können:
Nach Wettbewerbsgrad
- Vollkommener Wettbewerb: Ein ideales Modell, das in der Realität kaum vorkommt. Auf einem solchen Markt gibt es eine riesige Anzahl unabhängiger Teilnehmer, die homogene Produkte anbieten.
- Unvollkommener Wettbewerb: Eine verbreitetere Form, die monopolistischen Wettbewerb, Monopole, Oligopole und andere Arten umfasst.
Nach Wettbewerbsarten
- Preiskampf: Preissenkungen durch Aktionen, Rabatte und Boni.
- Nicht-preislicher Wettbewerb: Verbesserung der Qualität von Produkten, Dienstleistungen und Kundenservice.
- Fairer Wettbewerb: Ethische Methoden des Wettbewerbs, Einhaltung von Gesetzen und Normen.
- Unlauterer Wettbewerb: Unrechtmäßige Handlungen wie Industriespionage und Verbreitung falscher Informationen.
Vorteile und Nachteile des Wettbewerbs
Wettbewerb hat seine Vor- und Nachteile:
- Vorteile:
- Erweiterung der Auswahl an Waren und Dienstleistungen für die Verbraucher.
- Förderung von Innovationen und Verbesserung der Produktqualität.
- Begrenzung von Monopolisierung und Missbrauch von Marktstellung.
- Förderung des Wirtschaftswachstums und Schaffung von Arbeitsplätzen.
- Nachteile:
- Instabilität und Schwankungen auf dem Markt, die zu Insolvenzen führen können.
- Steigende Ausgaben für Werbung und Promotion.
- Unethische Wettbewerbspraktiken können sich negativ auf die Geschäftsethik auswirken.
- Ungleichmäßige Einkommensverteilung und soziale Schichtung.
Regulierung des Wettbewerbs durch den Staat
Um einen gesunden Wettbewerb aufrechtzuerhalten und Monopolisierung zu verhindern, entwickeln Staaten Antimonopolgesetze. In Russland wird dies zum Beispiel durch das Bundesgesetz „Über den Schutz des Wettbewerbs“ geregelt, das von der Föderalen Antimonopolbehörde (FAS) überwacht wird. Die FAS verfolgt Verstöße gegen das Antimonopolgesetz und kann Sanktionen gegen die Übeltäter verhängen.
Eine effektive Regulierung des Wettbewerbs trägt zu höherer Qualität von Waren und Dienstleistungen, wettbewerbsfähigen Preisen und einer größeren Auswahl für die Verbraucher bei, was letztendlich die wirtschaftliche Situation im Land verbessert.
