Inhalt
- Was ist eine HR-Marke
- Warum eine HR-Marke aufbauen
- Wann eine HR-Marke notwendig ist
- Arten des HR-Brandings
- Wie man eine HR-Marke erstellt
- Wie man eine HR-Marke fördert
Was ist eine HR-Marke
Eine HR-Marke oder Arbeitgebermarke ist die Wahrnehmung eines Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt. Sie wird aus den Meinungen und Vorstellungen sowohl aktueller als auch potenzieller Mitarbeiter sowie von Partnern und der breiten Öffentlichkeit gebildet. Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Unternehmen auf zwei Hauptmärkten tätig ist: dem Konsumgütermarkt und dem Arbeitsmarkt. Dabei benötigen Stellenangebote die gleiche Art der Werbeunterstützung und Promotion wie Produkte oder Dienstleistungen. Der Aufbau einer starken HR-Marke hilft Unternehmen, sich von der Konkurrenz abzuheben und die talentiertesten Kandidaten anzuziehen.
Der Eindruck vom Arbeitgeber setzt sich aus vielen Komponenten zusammen: Corporate Identity, Bewertungen, die Interaktion von Recruitern mit Kandidaten, Unternehmenskultur und das Produkt des Unternehmens selbst. Zum Beispiel bietet die Website der „RZD“ soziale Programme für Mitarbeiter und deren Familien an, einschließlich Kliniken, Kinderlagern und Bildungsinitiativen. Dies hilft der „RZD“, sich als Arbeitgeber zu positionieren, der sich um seine Mitarbeiter kümmert.
Warum eine HR-Marke aufbauen
In einem Umfeld mit starkem Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt ist die Schlüsselaufgabe des HR, das Unternehmen mit qualifizierten und verantwortungsbewussten Mitarbeitern zu versorgen. Ein hohes Gehalt ist ein wichtiger, aber nicht der einzige Faktor bei der Wahl des Arbeitgebers. Kandidaten, die zwischen zwei Stellenangeboten mit dem gleichen Gehalt wählen, achten auf andere Bedingungen: den Komfort des Arbeitsplatzes, die Aufgaben, Boni. Laut einer Studie der Personalagentur „ANKOR“ werden unter den wichtigsten Faktoren eine angenehme Arbeitsatmosphäre und Interesse an der Arbeit genannt.
Eine starke HR-Marke hilft, viele Aufgaben zu lösen, wie zum Beispiel:
- Erhöhung der Anzahl der Bewerbungen auf Stellenangebote, was dem Unternehmen eine größere Auswahl an Kandidaten gibt;
- Anwerbung der besten Fachkräfte mit der notwendigen Qualifikation und Erfahrung;
- Schnelles Schließen von Stellenangeboten, was besonders in Bereichen mit Massenanstellungen von Bedeutung ist;
- Bindung von Mitarbeitern und Senkung der Fluktuation;
- Motivation der Mitarbeiter und Verbesserung der Qualität von Produkten und Dienstleistungen.
Wann eine HR-Marke notwendig ist
Eine HR-Marke wird besonders wichtig in folgenden Fällen:
- Hoher Wettbewerb um Mitarbeiter in bestimmten Branchen, z.B. in HoReCa oder Logistik, wo die Fluktuation hoch ist;
- Mangel an Arbeitskräften auf dem Markt, wenn die Anzahl der Stellenangebote die Anzahl der Lebensläufe übersteigt;
- Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften, insbesondere in IT-Unternehmen, wo die Qualität der Arbeit des Teams entscheidend für den Erfolg ist.
Arten des HR-Brandings
Es gibt zwei Hauptarten des HR-Brandings:
- Internes HR-Branding — richtet sich an aktuelle Mitarbeiter und hilft, ein positives Image des Arbeitgebers innerhalb des Unternehmens zu schaffen;
- Externes HR-Branding — ist auf Bewerber und die Öffentlichkeit ausgerichtet und schafft ein attraktives Image auf dem Arbeitsmarkt.
Wie man eine HR-Marke erstellt
Der Aufbau einer HR-Marke umfasst mehrere Schlüsselphasen:
- Durchführung eines Audits der HR-Marke zur Bewertung der aktuellen Wahrnehmung des Unternehmens.
- Marktforschung und Analyse der Konkurrenz, um Trends und angemessene Gehälter zu verstehen.
- Analyse der Zielgruppe, um Werte und Bedürfnisse potenzieller Mitarbeiter zu bestimmen.
- Entwicklung einer Markenplattform, einschließlich ihrer Werte und Positionierung.
- Erstellung der visuellen und textlichen Elemente, die mit der Hauptmarke verbunden, aber einzigartig sind.
- Entwicklung einer Promotionsstrategie unter Auswahl der Kommunikationskanäle und Definition der wichtigsten Angebote.
Wie man eine HR-Marke fördert
Für eine effektive Förderung der HR-Marke können folgende Instrumente genutzt werden:
- Übertragung der Unternehmenswerte durch soziale Netzwerke und Unternehmensmedien;
- Arbeit mit Bewertungen und dem Ruf auf Online-Plattformen;
- Demonstration der Expertise von Mitarbeitern bei professionellen Veranstaltungen;
- Entwicklung interner Loyalitätsprogramme zur Steigerung der Motivation und des Zusammenhalts im Team.
