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Was ist ein Popunder?
Ein Popunder (popunder) ist ein Format der Internetwerbung, das ein Werbefenster in einem neuen Browser-Tab öffnet, während es für den Benutzer unsichtbar bleibt. Im Gegensatz zu einem Popup, das über dem aktuellen Inhalt erscheint, lenkt ein Popunder die Aufmerksamkeit nicht ab und stört den Surfprozess nicht. Dies ermöglicht es dem Benutzer, weiterhin mit dem Hauptinhalt zu interagieren, während die Werbebotschaft automatisch nach einer gewissen Zeit nach dem Besuch der Webseite geöffnet wird.
Es gibt auch ein anderes Werbeformat – den Clickunder, das nur nach dem Klick des Benutzers auf ein bestimmtes Element der Webseite aktiviert wird. Der Hauptunterschied zwischen einem Popunder und einem Clickunder liegt im Mechanismus, der das Werbefenster öffnet, was Popunder weniger auffällig und weniger aufdringlich macht.
Ziele von Popundern für Unternehmen und Webmaster
Im Zusammenhang mit Popundern gibt es zwei Schlüsselakteure:
- Werbetreibender – das Unternehmen, dessen Produkte oder Dienstleistungen durch die Werbebotschaft beworben werden.
- Webmaster – der Besitzer der Webseite, auf der der Popunder platziert wird.
Popunder sind häufig auf Unterhaltungswebseiten zu sehen, wie beispielsweise auf Seiten mit urheberrechtlich geschütztem Inhalt. Webmaster erhalten eine Vergütung für die Platzierung von Werbung, die in der Regel nach dem CPM-Modell (Kosten pro tausend Impressionen) erfolgt. Popunder sind besonders nützlich für die Bewerbung von Produkten, deren Werbung in traditionellen Kanälen, wie etwa bei Suchmaschinenwerbung oder sozialen Netzwerken, eingeschränkt ist, beispielsweise für Kryptowährungsdienste oder Online-Casinos.
Vorteile von Popundern
Die Nutzung von Popundern hat mehrere unbestreitbare Vorteile:
- Große Reichweite – die Möglichkeit, ein großes Publikum zu erreichen, ohne aktiv mit der Werbung interagieren zu müssen.
- Niedrige Kosten – Popunder sind in der Regel günstiger als traditionelle Werbung, mit CPM-Preisen ab 0,5 $.
- Flexibilität – die Werbung kann auf ein Publikum ausgerichtet werden, dem es nicht erlaubt ist, bestimmte Produkte in sozialen Netzwerken zu bewerben.
- Keine Notwendigkeit für kreative Inhalte – der Werbetreibende muss keine Banner oder Videos erstellen, sondern kann sich auf die Zielseite konzentrieren.
- Kompatibilität mit Geräten – Popunder funktionieren auf allen Geräten, unabhängig von deren Typ.
Nachteile von Popundern
Obwohl sie Vorteile bieten, haben Popunder auch einige Nachteile:
- Niedrige Konversionsrate – die Zielgruppe von Popundern zeigt oft kein Interesse an dem neuen Produkt, was dazu führt, dass der Tab geschlossen wird.
- Misstrauen der Benutzer – Werbung kann mit betrügerischen Schemen assoziiert werden, was sich negativ auf die Wahrnehmung auswirkt.
- Werbeblocker – viele Benutzer verwenden Blocker, was die Reichweite der Werbung verringert.
- Risiko der Abwertung – Suchmaschinen können das Ranking der Webseite, auf der Popunder platziert sind, herabsetzen.
Werbemethoden mit Popundern
Werbetreibende arbeiten normalerweise über spezialisierte Plattformen, wie CPA-Netzwerke oder Traffic-Arbitrage-Börsen. Der Prozess umfasst mehrere Schritte:
- Registrierung im Netzwerk und Einrichtung der Werbekampagne, einschließlich der Auswahl der Geografie und Zielgruppe.
- Aufladen des Kontos für den Start der Kampagne, ohne dass eine direkte Kontaktaufnahme mit den Webmastern erforderlich ist.
- Die Plattform findet Anbieter und gibt dem Werbetreibenden die Möglichkeit, Webseiten für die Platzierung auszuwählen.
Wie man eine Landingpage gestaltet
Die Gestaltung der Zielseite für einen Popunder ist entscheidend für den Erfolg der Werbung. Hier sind einige Schlüsselmerkmale für ein erfolgreiches Design:
- Optimierung der Ladegeschwindigkeit – die Seite sollte in weniger als einer Sekunde laden.
- Design – Verwendung von kontrastreichen Farbschemata zur Aufmerksamkeitserregung.
- Fesselnde Phrasen – emotionale und spannende Überschriften, die das Interesse des Benutzers wecken.
- Verständlicher Text – klare Erklärung dessen, was beworben wird.
- Interaktive Elemente – Hinzufügen von Mini-Spielen oder Tests zur Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit.
Manchmal werden Pre-Landingpages verwendet – Vorseiten, die den Benutzer auf das Hauptangebot vorbereiten.
