LinkedIn — das ist nicht nur ein soziales Netzwerk, sondern ein Mittel zur Karriereförderung, zur Suche nach Geschäftskontakten und zur Stärkung der persönlichen Marke.
Allerdings füllen viele Nutzer ihr Profil oberflächlich aus und lassen wichtige Details außer Acht, die ihre Attraktivität für Arbeitgeber, Kunden und Kollegen erhöhen könnten.
In diesem Leitfaden werden wir detailliert betrachten, wie man ein LinkedIn-Profil richtig ausfüllt, das sich von tausenden anderen abhebt. Sie werden erfahren, worauf Sie beim Ausfüllen jedes Abschnitts achten sollten, welche Materialien Sie im Voraus vorbereiten sollten und welche Fehler Sie vermeiden sollten, damit LinkedIn rund um die Uhr für Sie arbeitet.
Vorbereitung zum Ausfüllen des Profils: Was gesammelt werden muss
Bevor Sie sich technisch damit beschäftigen, wie Sie LinkedIn ausfüllen, ist es wichtig, alle erforderlichen Informationen sorgfältig vorzubereiten. Dies ist keine bloße Formalität – die Qualität und Vollständigkeit der Daten bestimmen, wie überzeugend, professionell und auffällig Ihr Profil für Recruiter, Kunden und Geschäftspartner sein wird.
Grunddaten
Foto (Avatar)
Das Profilbild ist das Erste, was Benutzer sehen, wenn sie auf Ihre Seite gehen. Wenn Sie darüber nachdenken, wie Sie Ihr LinkedIn-Profil verbessern können, sollten Sie diesem Element maximale Aufmerksamkeit schenken, denn es prägt den ersten Eindruck von Ihnen.
Das Foto sollte von hoher Qualität sein — klar, gut beleuchtet und professionell. Verschwommene, körnige oder zu dunkle Aufnahmen hinterlassen einen negativen Eindruck. Die ideale Variante ist der Business-Stil.
Der Hintergrund spielt eine wichtige Rolle — er sollte neutral sein und nicht ablenken. Bunte, überfüllte Hintergründe sollten vermieden werden.
Das Gesicht sollte einen großen Teil des Rahmens einnehmen (60–70%), damit es auch in der Miniaturansicht gut zu erkennen ist. Zu weit entfernte oder beschnittene Fotos verringern die Wiedererkennung und wirken unprofessionell.
Wenn Ihr Tätigkeitsbereich mit Kreativität zu tun hat, ist ein freierer Stil zulässig, aber das Foto sollte dennoch ansprechend aussehen.
Welche Fotos nicht geeignet sind:
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Spiegel-Selfies
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Verschwommene oder unklare Aufnahmen
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Fotos in informellen Umgebungen (Strand, Partys, zuhause)
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Gruppenfotos, auf denen Sie schwer zu erkennen sind
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Alte Fotos, die nicht Ihrem aktuellen Aussehen entsprechen
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Übermäßig bearbeitete Fotos (Filter, unnatürliche Farben, starke Retuschen)
Die Hauptregel: Der Avatar sollte Vertrauen erwecken und Ihr Professionalität widerspiegeln. Selbst wenn Sie einen informellen Stil wählen, sollte das Foto von hoher Qualität und angemessen sein.
Hintergrundbild (Banner)
Das Hintergrundbild (Profilcover) ist ein kraftvolles Werkzeug, das die visuelle Wahrnehmung Ihrer Seite verstärkt. Es ergänzt den Avatar, schafft ein kohärentes Bild und hilft sofort, Ihre berufliche Ausrichtung zu vermitteln.
Dieses Element bietet die Möglichkeit, visuell auf sich aufmerksam zu machen:
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Schlüsselqualifikationen oder einen Slogan prägnant darstellen, um Aufmerksamkeit zu erregen.
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Das Logo des Unternehmens oder die persönliche Marke hinzufügen, wenn Sie ein Unternehmen vertreten oder unter Ihrem Namen arbeiten.
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Ein thematisches Bild verwenden, das mit Ihrem Beruf verbunden ist — das verstärkt die Assoziation mit Ihrer Spezialisierung.
Beispiele für gelungene Lösungen für verschiedene Berufe:
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Für Analysten, Finanzexperten, Marketingprofis — Grafiken, Diagramme, Prozessschemata (aber ohne Überladen mit Details).
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Für Designer, Illustrator, kreative Spezialisten — Arbeitsentwürfe, Projektfragmente, stilvolle Abstraktionen.
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Für Entwickler, IT-Spezialisten — Code, Schnittstellen, technologische Muster.
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Für Lehrer, Coaches, Experten — prägnante Zitate, Thesen, neutraler Hintergrund mit Textakzenten.
Welche Bilder nicht geeignet sind:
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Zu persönliche Fotos (Urlaub, Familie, Hobbys) — das mindert den Professionalismus.
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Standardbilder (stereotypische „Erfolg“, „Team“, „Business“), wenn sie keine Einzigartigkeit vermitteln.
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Niedrigqualitative oder pixelige Bilder verderben den Gesamteindruck.
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Überladene Bilder mit Details oder Text, die in reduzierter Größe schwer zu erfassen sind.
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Helle, grelle Farben oder aggressives Design — das kann abschreckend wirken.
Die Hauptregel: Das Cover sollte den Avatar ergänzen, Ihr Image unterstützen und dem Betrachter sofort helfen, zu verstehen, was Sie tun. Klarheit, Qualität und Relevanz sind die Schlüsselcriteria.
Name und Überschrift (Headline)
Die Überschrift des Profils ist ein Schlüsselelement, das den ersten Eindruck bei den Besuchern prägt und die Suchergebnisse bei LinkedIn beeinflusst. Obwohl die Plattform automatisch die aktuelle Position einfügt, erweist sich dieser Ansatz oft als ineffektiv, da er die Einzigartigkeit des Spezialisten und seinen beruflichen Wert nicht widerspiegelt.
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Erhöht die Wiedererkennbarkeit — ermöglicht eine schnelle Identifizierung des Tätigkeitsbereichs und der Expertise.
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Verbessert SEO — die richtige Verwendung von Schlüsselwörtern erhöht die Sichtbarkeit des Profils in der Suche.
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Formt das professionelle Image — zeigt einen bewussten Ansatz zur persönlichen Marke.
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Konkretheit statt Vorlagen
Ersetzen Sie die formale Position durch eine aussagekräftige Beschreibung. Zum Beispiel: „Experte für B2B-Verkäufe technologischer Lösungen | Arbeiten mit Unternehmenskunden“ -
Betonung des Nutzens
Die Überschrift sollte die Frage beantworten: „Welches Problem löse ich für den Kunden/Arbeitgeber?“ -
Verwendung relevanter Schlüsselwörter
Es ist notwendig, Begriffe einzuschließen, nach denen die Zielgruppe sucht.
Eine optimale Überschrift kombiniert klare Positionierung, relevante Schlüsselwörter und eine klare Kennzeichnung des beruflichen Wertes. Dieser Ansatz verbessert nicht nur die Wahrnehmung des Profils, sondern steigert auch dessen Effektivität als Werkzeug für Networking und Karriereförderung.
Kontaktdaten
Der Abschnitt mit den Kontaktdaten ist ein wichtiger Bestandteil des Profils, der direkt die Kommunikationsmöglichkeit mit potenziellen Arbeitgebern, Kunden oder Geschäftspartnern beeinflusst.
Wie füllt man LinkedIn aus, damit man leicht kontaktiert werden kann?-
Professionelle E-Mail
Verwenden Sie eine Unternehmens- oder neutrale persönliche Adresse (idealerweise im Format name.surname@domain.com). Vermeiden Sie informelle oder veraltete E-Mail-Adressen (zum Beispiel superman1985@gmail.com). -
Telefon (bei Bedarf)
Geben Sie die Nummer nur an, wenn Sie für Anrufe bereit sind. Es wird empfohlen, die Landesvorwahl hinzuzufügen und die bevorzugte Zeit für Anrufe anzugeben (zum Beispiel: „Für Anrufe von 10:00 bis 18:00 Uhr MSK erreichbar“). -
Links zur persönlichen Website oder zum Portfolio
Für kreative Fachleute (Designer, Texter, Entwickler) — Behance, Dribbble, GitHub. Für Experten und Berater — persönliche Website mit Fallstudien oder Blog. Für Unternehmensmitarbeiter — Link zur Unternehmenswebsite mit Erwähnung Ihrer Rolle.
Inhalt für die Abschnitte
Zusammenfassung
Lassen Sie uns klären, wie man eine Zusammenfassung in LinkedIn richtig macht. In diesem Abschnitt beschreiben Sie kurz, aber prägnant, wer Sie sind, was Sie tun, welche Erfolge Sie erzielt haben und wie Sie für Arbeitgeber oder Kunden nützlich sein können.
Beispielstruktur
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Wer sind Sie? „Ich bin Vertriebsmanager im B2B-Segment mit 6 Jahren Erfahrung in der IT.“*
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Worauf können Sie stolz sein? „Habe Deals im Wert von über 500.000 $ innerhalb eines Jahres abgeschlossen und das Unternehmen auf neue Märkte in Europa gebracht.“
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Wie sind Sie nützlich? „Ich finde Schlüsselklienten, baue langfristige Beziehungen auf und steigere den Gewinn des Unternehmens.“
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Handlungsaufforderung: „Möchten Sie den Umsatz steigern? Kontaktieren Sie mich!“
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Verwenden Sie eine einfache und verständliche Sprache, vermeiden Sie komplizierte Begriffe, es sei denn, sie sind für Ihr Feld entscheidend.
Berufserfahrung
Beschränken Sie sich nicht auf eine einfache Aufzählung von Pflichten. Beschreiben Sie konkrete Ergebnisse Ihrer Arbeit.
Wenn das Unternehmen, in dem Sie gearbeitet haben, nicht sehr bekannt ist, beschreiben Sie kurz dessen Tätigkeitsbereich.
Fügen Sie Links zu Projekten oder Mediendateien hinzu, wenn dies angemessen ist.
Bildung und Zertifikate
Geben Sie nicht nur Informationen über Ihre Hochschulausbildung an, sondern auch über absolvierte Kurse. Dies zeigt Ihr Engagement für die berufliche Entwicklung und den Wunsch nach kontinuierlichem Lernen.
Empfehlungen
Es ist besser, 3–5 ausführliche Empfehlungen von Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden zu haben, als Dutzende formeller Bewertungen. Bitten Sie diejenigen, die aussagekräftige und positive Rückmeldungen geben können, um Empfehlungen.
Veröffentlichungen
Wenn Sie Artikel, Fallstudien, Forschungsarbeiten oder andere Veröffentlichungen haben, fügen Sie diese in den entsprechenden Abschnitt ein. Dies zeigt Ihre Expertise und aktive Teilnahme an der beruflichen Gemeinschaft.
Typische Fehler, die die Effektivität des Profils verringern
Wir haben eine Analyse vieler Profile durchgeführt, um eine erfolgreiche Formel zu ermitteln, wie man ein Profil in LinkedIn ausfüllt, und haben eine Reihe von häufigen Fehlern festgestellt.
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Unvollständiges Profil
LinkedIn-Algorithmen bewerten vollständige Profile höher. Das Auslassen von Abschnitten wie „Über mich“, „Berufserfahrung“ oder „Fähigkeiten“ macht Ihr Profil weniger sichtbar und erweckt den Eindruck eines unseriösen Ansatzes. -
Standardüberschrift (zum Beispiel „Manager bei Unternehmen X“)
Verwenden Sie die Überschrift nicht als Position, sondern als Werbeslogan: Geben Sie die Spezialisierung, den Wert oder die einzigartige Erfahrung an (zum Beispiel „HR-Direktor | Entwickle die Unternehmenskultur in IT-Unternehmen“). -
Fehlende SEO-Optimierung
LinkedIn ist eine Suchplattform. Ohne Schlüsselwörter (zum Beispiel „digitales Marketing“, „Projektmanagement“) werden Sie von Recruitern und Kunden nicht gefunden. Integrieren Sie diese in die Abschnitte „Über mich“, „Erfahrung“ und „Fähigkeiten“. -
Veraltete Informationen
Ein Profil mit einem früheren Arbeitsplatz oder alten Erfolgen verliert an Aktualität. Aktualisieren Sie es bei einem Positionswechsel, dem Abschluss eines Projekts oder dem Erhalt eines neuen Zertifikats. -
Fehlende Empfehlungen
Profile ohne Bewertungen erwecken weniger Vertrauen. Bitten Sie Kollegen, Kunden oder Vorgesetzte um Empfehlungen — sie wirken wie ein sozialer Beweis für Ihre Expertise. -
Trockenes Beschreiben im Abschnitt „Über mich“
Beschränken Sie sich nicht auf die Aufzählung von Positionen. Fügen Sie die Mission, zentrale Erfolge (mit Zahlen) und einen Aufruf zur Handlung hinzu (zum Beispiel „Bereit, Kooperationen im Bereich EdTech zu besprechen“).
Fazit
LinkedIn ist ein leistungsstarkes Werkzeug für Karrierewachstum, die Suche nach Geschäftskontakten und die Stärkung der persönlichen Marke. Je durchdachter Ihr Profil ist, desto größer sind die Chancen, die Aufmerksamkeit von Arbeitgebern, Kunden und Kollegen zu gewinnen. Indem Sie die Empfehlungen befolgen, wie Sie Ihre Seite in LinkedIn richtig gestalten, können Sie ein Profil erstellen, das Sie von tausenden anderen Nutzern abhebt.
