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Einführung in die Werbelast
Die Werbelast (ad load) bezeichnet die Anzahl der Werbeanzeigen, die ein Benutzer innerhalb eines bestimmten Zeitraums sieht. Dieser Wert spielt eine Schlüsselrolle bei der Nutzerbindung und den Einnahmen der Plattform. Eine hohe Werbedichte kann visuelle Ablenkungen erzeugen, was zu Irritationen der Nutzer führt und ihre Aufmerksamkeit zerstreut. Im Gegensatz dazu kann ein Mangel an Werbematerialien die Einnahmen der Plattform negativ beeinflussen, da sie potenzielle Werbeeinnahmen verliert.
Einige Websites, wie Plattformen mit Raubkopien, können sich eine hohe Werbelast leisten, da sie den Nutzern kostenlosen Inhalt bieten. In solchen Fällen sind die Nutzer bereit, eine beliebige Menge an Werbung zu tolerieren, da sie nichts für den Zugang zu den Inhalten bezahlen.
Die Bedeutung der Balance der Werbelast
Die Bewertung der Werbelast ist wichtig, da ein Übermaß an Werbung die Nutzer irritieren und sie dazu bringen kann, das Ansehen oder Anhören von Werbeanzeigen zu vermeiden. Dies kann zur Installation von Werbeblockern oder zum Wechsel zu anderen Kanälen führen. Infolgedessen verliert die Plattform Werbeeinnahmen. Durch das Ausbalancieren der Werbelast kann die Nutzerloyalität gegenüber der Plattform erhöht sowie die Häufigkeit und Dauer ihrer Besuche gesteigert werden.
Beispielsweise bietet die Suchmaschine „Yandex“ den Nutzern zahlreiche Optionen für Werbeblocker bei der Anfrage „Adblock“. Im Jahr 2023 analysierten Forscher das Verhalten der Nutzer auf Internetseiten und stellten fest, dass einige Nutzer langsam durch die Seiten scrollen, während andere aktiv den Mauszeiger bewegen. Dies führt dazu, dass Nutzer, die nicht aktiv mit dem Inhalt interagieren, weniger Werbung sehen, was ihnen ermöglicht, ihre Werbelast intuitiv zu regulieren.
Wie Plattformen die Werbelast berechnen
Verschiedene Plattformen für die Veröffentlichung von Inhalten verwenden ihre eigenen Algorithmen zur Regulierung der Werbelast. Zum Beispiel passen die Dienste des Unternehmens Meta* die Menge und das Format der Werbung basierend auf der Aktivität des Nutzers an. Wenn der Nutzer aktiv mit der Werbung interagiert, wird die Plattform mehr Anzeigen zeigen. Andernfalls wird die Anzahl der Werbespots erhöht.
Medienplattformen geben oft keine Kriterien bekannt, nach denen die Werbelast reguliert wird, und diese Informationen können nur aus unabhängigen Studien gewonnen werden. Beispielsweise hat das Unternehmen FreeWheel Werbung in Videoinhalten untersucht und festgestellt, dass die Werbelast von der Art des Inhalts und dem Gerät, von dem aus zugegriffen wird, abhängt.
Die höchste Werbelast wird auf Smart TVs und Spielkonsolen beobachtet, während sie auf anderen Geräten variieren kann. Es kann angenommen werden, dass ähnliche Parameter auch von anderen Plattformen bei der Berechnung der Werbelast berücksichtigt werden, einschließlich der Klickfrequenz auf Banner und dem Format des Inhalts.
Wie man die Werbelast selbst einstellen kann
Die Werbelast selbst zu regulieren, ist nicht auf allen Plattformen möglich. Beispielsweise können Nutzer, wenn Werbung manuell in sozialen Netzwerken veröffentlicht wird, die Anzahl der veröffentlichten kommerziellen Materialien verfolgen. Der Begriff „Werbelast“ wird jedoch am häufigsten auf automatisierte Anzeigen angewendet.
Systeme wie Google Adsense ermöglichen es den Nutzern, die Werbelast über einen speziellen Schieberegler in den Einstellungen zu regulieren. Webseitenbetreiber können zwischen einer minimalen und maximalen Anzahl von Anzeigen wählen, jedoch sind die genauen Zahlen nicht immer verfügbar. In Russland sind die Möglichkeiten zur Regulierung der Werbelast im „Werbenetzwerk Yandex“ bisher begrenzt.
Nutzer, die Inhalte auf Plattformen wie YouTube erstellen, können die Anzeige von Werbung gemäß den Regeln des Partnerprogramms anpassen. Sie können die Anzahl der Werbepausen und deren Auftauchzeit festlegen. Auf Kanälen ohne Monetarisierung wird die Werbung jedoch automatisch gemäß den Algorithmen von YouTube eingebaut.
