Inhalt
- Was ist B2G?
- Wer sind die Auftraggeber im B2G-Markt?
- Vorteile und Nachteile von B2G
- Wie können Unternehmen in den B2G-Markt eintreten?
- Empfehlungen für Neueinsteiger im B2G-System
Was ist B2G?
B2G, oder business-to-government, ist ein Geschäftsmodell, bei dem Unternehmen Waren oder Dienstleistungen an öffentliche Kunden anbieten. Dieses Modell steht auf derselben Ebene wie andere beliebte Geschäftsarten wie B2C (business to consumer) und B2B (business to business).
Das Hauptinstrument im Bereich B2G sind Beschaffungssysteme, die verlangen, dass Anträge öffentlich zugänglich gemacht werden, transparente Teilnahmebedingungen haben und den bundes- und landesrechtlichen Vorschriften entsprechen.
Wer sind die Auftraggeber im B2G-Markt?
Im B2G-Markt können die Auftraggeber verschiedene staatliche Institutionen sein, darunter:
- Bildungseinrichtungen: Schulen, Universitäten, Kindergärten.
- Gesundheitseinrichtungen: Krankenhäuser, Polikliniken, Sanatorien.
- Strafverfolgungsbehörden: Polizei, Militär, Gerichte.
- Staatliche und kommunale Behörden.
- Wissenschaftliche und kulturelle Einrichtungen: Bibliotheken, Forschungszentren, Theater.
Die Beschaffungen können sowohl auf kommunaler Ebene für lokale Einrichtungen als auch auf bundesstaatlicher Ebene für große staatliche Projekte organisiert werden. Unternehmen können auf verschiedene Weise mit dem Staat zusammenarbeiten: durch Lieferung von Ausrüstung, Angebot von Dienstleistungen oder Vermietung von Räumen.
Vorteile und Nachteile von B2G
Die Zusammenarbeit mit staatlichen Institutionen hat ihre Vor- und Nachteile. Zu den Hauptvorteilen gehören:
- Langfristige Verträge, die ein stabiles Einkommen über einen längeren Zeitraum gewährleisten.
- Die Möglichkeit, sich auf dem Markt zu positionieren, insbesondere für neu gegründete Unternehmen.
- Großangelegte Beschaffungen, die es ermöglichen, mit großen Produktionsmengen zu arbeiten.
Es gibt jedoch auch Nachteile im B2G:
- Das Ausschreibungssystem zur Auswahl von Lieferanten erfordert erhebliche Anstrengungen, einschließlich Verifizierung und Vorbereitung der Dokumentation.
- Die Notwendigkeit, Qualitätssiegel für bestimmte Arten von Dienstleistungen und Waren zu erhalten.
- Lange Entscheidungsprozesse, die zu Verzögerungen bei der Zahlung führen können.
In der Praxis kann die Zeit für die Unterzeichnung von Abnahmeprotokollen einen Monat überschreiten, was Risiken für Unternehmen, insbesondere für Subunternehmer, schafft.
Wie können Unternehmen in den B2G-Markt eintreten?
Um ein Teilnehmer im B2G zu werden, muss ein Unternehmen mehrere Schritte durchlaufen:
- Registrierung auf der offiziellen Website für staatliche Beschaffungen.
- Erhalt einer elektronischen Unterschrift für die Geschäftsführung.
- Vorbereitung und Einreichung der erforderlichen Dokumente zur Verifizierung.
In Russland gibt es ein „Einheitliches Informationssystem im Bereich der Beschaffungen“, in dem Informationen über Ausschreibungen und Teilnehmer zu finden sind. Kleine und mittlere Unternehmen können an Ausschreibungen auf bundesweiten elektronischen Plattformen teilnehmen, wie zum Beispiel:
- Nationale elektronische Plattform.
- Einheitliche elektronische Handelsplattform.
- Russisches Auktionshaus.
- RTS-Tender und andere.
Empfehlungen für Neueinsteiger im B2G-System
Für eine erfolgreiche Teilnahme an Ausschreibungen wird neuen Teilnehmern empfohlen:
- Mit kleinen Aufträgen zu beginnen, um das System zu erlernen und sich als zuverlässiger Auftragnehmer zu etablieren.
- Ausschreibungen auszuwählen, bei denen persönlicher Kontakt mit dem Auftraggeber möglich ist, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.
- Sich gründlich auf jede Ausschreibung vorzubereiten, seine Berechnungen mit Fakten zu untermauern und auf die Qualität der Lieferungen zu achten.
- Den Kontakt zum Auftraggeber durch Klärungsanfragen und Treffen zu halten.
- Von der Teilnahme an einer Ausschreibung abzusehen, wenn die Anforderungen nicht erfüllt sind, um negative Folgen zu vermeiden.
