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Was ist elektronische kommerz?
Elektronischer Handel, bekannt als E-Commerce, ist ein Tätigkeitsbereich, der mit dem Online-Kauf und -Verkauf von Waren und Dienstleistungen verbunden ist. Dieser Begriff stammt aus dem Englischen „electronic commerce“ und umfasst ein breites Spektrum an Geschäftsprozessen, die über das Internet abgewickelt werden. Historisch gesehen fand der erste Kauf über das Internet am 11. August 1994 in den USA statt, als ein Einwohner von Philadelphia eine CD von Sting auf der Website Net Market kaufte und mit einer Kreditkarte bezahlte. Seitdem entwickelt sich E-Commerce rasant und erhöht seinen Marktanteil.
Im Jahr 2023 erreichte der Markt für den Einzelhandel im Internet in Russland ein Volumen von 7,8 Billionen Rubel, was 5,03 Milliarden Bestellungen entspricht, wobei das Bestellwachstum 78% betrug. Die beliebtesten Produkte, die Russen online kaufen, sind Technik, Möbel, Kleidung und Schuhe.
Wie funktioniert E-Commerce?
Der Kaufprozess im E-Commerce umfasst mehrere aufeinanderfolgende Schritte. Wenn ein Verbraucher beispielsweise beschließt, ein Produkt zu kaufen, besucht er die Website des Online-Shops und wählt das gewünschte Produkt aus. Der Browser auf seinem Gerät stellt eine Verbindung zum Server des Shops her, und der Manager erhält die Anfrage. Nachdem er die Verfügbarkeit des Produkts in der Datenbank überprüft hat, bestätigt der Manager entweder die Anfrage oder sendet eine Anfrage an den Hersteller, um die Lieferzeiten zu klären.
Nach Bestätigung der Verfügbarkeit des Produkts erfolgt die Zahlung durch den Kunden mit einer Bankkarte. Die Zahlungsabwicklung erfolgt über die Bank oder ein Finanzsystem, und wenn alle Bedingungen erfüllt sind, wird die Überweisung genehmigt. Danach benachrichtigt der Online-Shop den Kunden über die erfolgreiche Zahlung, und die Bestellung wird an das Lager zur Lieferung weitergeleitet. Im Falle von elektronischen Produkten, wie Musik-Abonnements, wird der Zugang sofort nach der Zahlung gewährt.
Arten des elektronischen Handels
Elektronischer Handel wird nach den Arten der Interaktion zwischen den Teilnehmern klassifiziert. Die Hauptarten umfassen:
- B2B (business-to-business) — Handel zwischen kommerziellen Organisationen, bei dem Unternehmen vorteilhafte Geschäfte abschließen.
- B2C (business-to-consumer) — Unternehmen verkaufen Produkte direkt an Verbraucher über Internetplattformen.
- B2G (business-to-government) — Lieferung von Waren und Dienstleistungen an staatliche Einrichtungen.
- C2C (consumer-to-consumer) — Handel zwischen Verbrauchern, der über Plattformen für private Anzeigen abgewickelt wird.
- G2C (government-to-citizens) — Interaktion von Bürgern mit staatlichen Stellen über das Internet.
- C2B (consumer-to-business) — Verbraucher bieten ihre Dienstleistungen Unternehmen an.
- G2G (government-to-government) — Austausch von Informationen zwischen staatlichen Institutionen.
- B2P (business-to-partners) — Handelsbeziehungen zwischen Unternehmen eines Sektors.
- B2E (business-to-employee) — Automatisierung des Managements von Geschäftsprozessen für Mitarbeiter.
- B2B2C (business-to-business-to-consumer) — Modell, bei dem ein Unternehmen Produkte an den Endverbraucher über einen Vermittler verkauft.
Vorteile und Nachteile von E-Commerce
Elektronischer Handel bietet viele Vorteile:
- Zeit- und Kostenersparnis: Niedrige Einstiegskosten ermöglichen einen schnellen Start mit minimalen Investitionen.
- Breite der Zielgruppe: Zugang zu Millionen von Nutzern weltweit.
- Detaillierte Analyse: Möglichkeit zur Verfolgung von Kundendaten mit Hilfe von Analysetools.
- Bequemlichkeit für Kunden: 24/7 Zugang zu Waren und Dienstleistungen.
- Große Entwicklungsmöglichkeiten: Ständig wachsender Markt und neue Technologien.
Allerdings gibt es auch Nachteile bei E-Commerce:
- Sicherheitsprobleme: Risiko von Datenlecks und Betrug.
- Hohe Konkurrenz: Viele ähnliche Angebote auf dem Markt.
- Schwierigkeiten bei Lagerung und Logistik: Die Qualität der Lieferung und die Lagerung von Waren sind entscheidend für den Geschäftserfolg.
Wie man ein Geschäft im Bereich E-Commerce startet
Um ein Geschäft im E-Commerce zu starten, ist es notwendig, eine Nische zu definieren und den Online-Shop rechtlich zu registrieren. Die wichtigsten Schritte umfassen:
- Suche nach Lieferanten und Zustelldiensten.
- Erstellung einer Website oder Nutzung von Handelsplattformen.
- Start von Werbekampagnen zur Kundenakquise.
Kleine Unternehmen können mit dem Verkauf über soziale Netzwerke oder Marktplätze beginnen, die den Zugang zu einem breiten Publikum bieten und den Logistikprozess erleichtern. Die Kundenakquise kann durch gezielte Werbung, Zusammenarbeit mit Bloggern und Suchmaschinenoptimierung erfolgen.
