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Was ist das? EBITDA im Marketing — Postmypost

EBITDA

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Was ist EBITDA?

EBITDA, oder Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation, ist ein wichtiger finanzieller Indikator, der es ermöglicht, den Gewinn eines Unternehmens vor Berücksichtigung bestimmter Schlüsselaufwendungen zu bewerten. Dieser Indikator wird oft als "brutto Gewinn" bezeichnet. Er wird in monetären Äquivalenten wie Rubel, Dollar oder Euro ausgedrückt. EBITDA ist nicht in der Standardbuchhaltung enthalten, wird jedoch häufig in Unternehmensfinanzberichten hinzugefügt, um ein umfassenderes Bild der finanziellen Lage der Organisation zu bieten.

Anwendungen von EBITDA

Der EBITDA-Indikator wurde in den 1980er Jahren populär und wird zur Analyse der finanziellen Stabilität von Unternehmen verwendet, insbesondere im Kontext ihrer Schuldenverpflichtungen. Das Verhältnis von EBITDA zu Nettoergebnis hilft, die Kreditwürdigkeit des Unternehmens und seine Fähigkeit zur Bedienung von Schulden zu bewerten. Die Hauptanwendungsbereiche von EBITDA umfassen:

  • Vergleich von Unternehmen: EBITDA ermöglicht den Vergleich der finanziellen Ergebnisse verschiedener Organisationen, ohne den Einfluss von Kreditbedingungen und Steuersystemen.
  • Bewertung von Investitionsobjekten: Investoren nutzen EBITDA für die erste Analyse und Bewertung der Perspektiven von Unternehmen sowie deren Fähigkeit zur Reinvestition von Kapital.
  • Bewertung der Kreditwürdigkeit: Der Indikator wird auch in der Kennzahlenanalyse zur Bewertung der Rentabilität und der Schuldenlast verwendet.
  • M&A-Sektor: EBITDA wird zur Bewertung von Unternehmen im Rahmen von Fusionen und Übernahmen eingesetzt.

Wie berechnet man EBITDA?

Zur Berechnung von EBITDA müssen mehrere Schlüsselindikatoren berücksichtigt werden, wie Betriebsergebnis, Steuern und Lohnkosten. Es gibt mehrere Formeln zur Berechnung von EBITDA, aber die gebräuchlichsten umfassen:

  • EBITDA = Nettogewinn + Steuern + Zinsaufwendungen + Abschreibungen und Amortisation
  • EBITDA = Betriebsergebnis + Abschreibungen und Amortisation

In der Praxis wird häufig eine komplexere Formel verwendet, die alle Betriebskosten und -einnahmen berücksichtigt. Außerdem können Unternehmen ein "bereinigtes" EBITDA anwenden, das bestimmte Elemente ausschließt, wie Verluste aus der Wertminderung von Vermögenswerten oder einmalige Ausgaben. Es ist jedoch zu beachten, dass das bereinigte EBITDA kein standardisierter Indikator ist und zwischen verschiedenen Organisationen variieren kann.

Nachteile des EBITDA

Trotz seiner Nützlichkeit hat EBITDA eine Reihe von Einschränkungen. Es spiegelt nur das finanzielle Ergebnis der Geschäftstätigkeit wider und berücksichtigt nicht die zeitlichen Aspekte der Einnahmenerzielung. Zum Beispiel kann ein hoher EBITDA das Ergebnis einmaliger Geschäfte oder den Verkauf von Vermögenswerten sein, was den tatsächlichen Zustand des Unternehmens nicht widerspiegelt. Auch das Fehlen einheitlicher Berechnungsgrundsätze kann zu Manipulationen mit dem Indikator führen, was den Vergleich zwischen Unternehmen erschwert. Der EBITDA-Indikator ist kein Cashflow, da er auf periodisierten Einnahmen und Ausgaben basiert und wichtige Faktoren wie Investitionen in das Working Capital nicht berücksichtigt. Daher ist es wichtig, EBITDA bei der Entscheidungsfindung im Management und bei Investitionen in Kombination mit anderen finanziellen Kennzahlen und Analysen zu verwenden.

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