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Was ist Export?
Export ist der Prozess des Verkaufs von Waren oder Dienstleistungen außerhalb des Landes. Darüber hinaus bezieht sich der Export auch auf die Übertragung von Rechten an Ergebnissen geistigen Eigentums ins Ausland. Dies ist ein wichtiger Bestandteil des internationalen Handels, der es den Ländern ermöglicht, ihre wirtschaftlichen Horizonte zu erweitern und internationale wirtschaftliche Beziehungen zu entwickeln.
Exportregulierung
Die staatliche Regulierung des Exports erfolgt durch das Zollrecht, das spezifische Regeln für den Export von Waren und den Abschluss von Verträgen mit ausländischen Kunden festlegt. In Russland sind die wichtigsten Rechtsakte das Bundesgesetz Nr. 164-FZ und der Zollkodex der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU), die Länder wie Russland, Weißrussland, Kasachstan, Armenien und Kirgisistan umfasst. Obwohl zwischen diesen Staaten keine Zollkontrollen stattfinden, wird der Export von Waren aus Russland in diese Länder als Export betrachtet.
Darüber hinaus kann der Staat den Export bestimmter Waren oder Dienstleistungen vorübergehend einschränken. Zum Beispiel wurde im März 2022 die Verordnung Nr. 311 erlassen, die den Verkauf bestimmter Produkte in den meisten Ländern, einschließlich Edelgase und pharmazeutische Produkte, einschränkte.
Warum ist Export wichtig?
Für Unternehmen
- Zugang zu neuen Märkten. Export ermöglicht es Unternehmen, ihre Kundenbasis zu erweitern, insbesondere wenn der Binnenmarkt gesättigt ist.
- Risikodiversifizierung. Die Tätigkeit auf mehreren Märkten verringert die Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Situation in einem Land.
- Erhöhung der Produktion. Export trägt zur Steigerung der Nachfrage bei, was wiederum die Produktionsmengen erhöht und die Kosten senkt.
- Stärkung der Marke. Erfolgreiche Unternehmen, die international tätig sind, werden als zuverlässige Lieferanten wahrgenommen.
- Zugang zu Finanzierungen. Internationale Erfolge erhöhen die Attraktivität für ausländische Investoren.
Für den Staat
- Quelle für Deviseneingänge. Export erhöht den Zufluss von ausländischer Währung und hilft, die Wirtschaft zu stabilisieren.
- Stärkung des internationalen Einflusses. Wirtschaftliche Beziehungen durch Export tragen zur Festigung der Position des Landes auf der internationalen Bühne bei.
- Verbesserung des technologischen Niveaus. Die Teilnahme am internationalen Handel fördert Investitionen in Technologie und Bildung.
Arten des Exports
Im Rahmen der russischen Gesetzgebung werden Exportwaren in Rohstoffe und Nicht-Rohstoffe unterteilt.
Rohstoffexport
Umfasst den Verkauf von natürlichen Ressourcen wie Öl, Gas, Metalle, Kohle und landwirtschaftlichen Produkten. Obwohl der Rohstoffexport erhebliche Einnahmen sichert, macht er die Wirtschaft auch anfällig für Preisschwankungen auf den internationalen Märkten.
Nicht-Rohstoffexport
Stellt den Verkauf von vom Menschen geschaffenen Waren und Dienstleistungen dar, wie z.B. Elektronik, pharmazeutische Produkte, IT-Dienstleistungen und vieles mehr. Diese Art des Exports trägt zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Länder und zur Entwicklung der heimischen Industrie bei. Zum Beispiel hat Südkorea, obwohl es über keine natürlichen Ressourcen verfügt, ein stabiles Wirtschaftswachstum durch aktiven Nicht-Rohstoffexport erreicht.
