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Einführung in die GE McKinsey-Matrix
Die GE McKinsey-Matrix ist ein strategisches Instrument, das Unternehmen hilft, das Potenzial verschiedener Geschäftsbereiche, Produkte und Dienstleistungen zu bewerten. Dieses Modell ist sowohl für bestehende als auch für neue Projekte nützlich, da es nicht nur finanzielle Kennzahlen berücksichtigt, sondern auch andere wichtige Aspekte wie Wettbewerbsfähigkeit und Marktattraktivität.
Überblick über das GE McKinsey-Modell
Entwickelt in den 1970er Jahren von der Unternehmensberatung McKinsey & Company in Zusammenarbeit mit General Electric, wurde die GE McKinsey-Matrix als Antwort auf die BCG-Matrix geschaffen, die Ende der 1960er Jahre entstand. Im Gegensatz zu letzterer, die Geschäfte hauptsächlich nach Verkaufsvolumen bewertet, ist das GE McKinsey-Modell umfassender und berücksichtigt zwei wesentliche Aspekte:
- Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens oder Produkts.
- Marktattraktivität, in dem es tätig ist oder tätig werden möchte.
Diese beiden Parameter überschneiden sich in neun Feldern der Matrix, wobei die obere rechte Ecke die vielversprechendsten Bereiche kennzeichnet, während die linke untere die am wenigsten vielversprechenden. Zellen, die gelb markiert sind, weisen auf potenzielle Chancen hin, sind jedoch auch mit hohen Risiken verbunden.
Anwendung der GE McKinsey-Matrix
Das Hauptziel der Anwendung der GE McKinsey-Matrix besteht darin, bei der Entscheidungsfindung über die Ressourcenverteilung zu helfen. Dieses Modell ermöglicht es, eine Reihe von Fragen zu beantworten, darunter:
- Welcher Geschäftsbereich ist der vielversprechendste?
- Welche Produkte sollten entwickelt und welche aus dem Sortiment genommen werden?
- Wie wettbewerbsfähig ist das Unternehmen auf seinem Markt?
- Sollte man in neue Märkte eintreten?
Die Sammlung und Analyse von Daten über das Unternehmen, seine Wettbewerber und das Marktumfeld hilft, ein klares Bild der Stärken und Schwächen des Unternehmens zu formen, was wiederum die Anpassung von finanziellen und marketingstrategischen Maßnahmen ermöglicht.
Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit
Um die Wettbewerbsfähigkeit zu bewerten, müssen eine Reihe von Faktoren analysiert werden, wie zum Beispiel:
- Markenbekanntheit.
- Einzigartigkeit des Angebots.
- Produktqualität.
- Professionalität des Teams.
- Finanzielle Ressourcen.
- Marketingmöglichkeiten.
- Reaktionsgeschwindigkeit auf Marktveränderungen.
Jeder dieser Faktoren wird auf einer Skala von 0 bis 10 bewertet, was eine genauere Bestimmung der Wettbewerbsfähigkeit des Produkts oder der Dienstleistung ermöglicht.
Bewertung der Marktattraktivität
Für die Bewertung der Marktattraktivität werden folgende Aspekte betrachtet:
- Marktgröße und Marktanteil des Unternehmens.
- Anzahl und Aktivität der Wettbewerber.
- Markteintrittsbarrieren für neue Akteure.
- Marktpublikum und Loyalitätsniveau der Verbraucher.
- Trends und potenzielle Risiken im Markt.
Nach der Festlegung aller Faktoren werden Bewertungen vergeben, die ebenfalls summiert werden, um einen Gesamtwert der Marktattraktivität zu erhalten.
Konstruktion der GE McKinsey-Matrix
Sobald die Daten über Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität gesammelt und bewertet sind, kann mit der Konstruktion der Matrix begonnen werden. Jeder dieser Parameter wird in drei Kategorien unterteilt:
- Niedrig (0-3 Punkte).
- Mittel (4-7 Punkte).
- Hoch (8-10 Punkte).
Auf Grundlage der Ergebnisse kann bestimmt werden, in welches Feld der GE McKinsey-Matrix das Unternehmen oder Produkt fällt, was ein klares Bild der Erfolgschancen und Entwicklungsmöglichkeiten liefert.
