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Was ist das? NDA (Geheimhaltungsvereinbarung) im Marketing — Postmypost

NDA (Geheimhaltungsvereinbarung)

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Was ist NDA?

NDA (Geheimhaltungsvereinbarung) ist ein juristisches Dokument, das den Schutz vertraulicher Informationen gewährleistet. Es verpflichtet die Person oder Organisation, die Zugriff auf wichtige Informationen hat, diese nicht an Dritte weiterzugeben. In der Geschäftswelt begleiten solche Vereinbarungen oft zivilrechtliche Verträge oder dienen als Anhänge zu Kooperationsverträgen.

Im Text der NDA werden bestimmte Aspekte festgelegt, wie beispielsweise, was genau als vertrauliche Information gilt, die Laufzeit der Vereinbarung, die Verantwortung der Parteien sowie die Bedingungen und den Ablauf des Datenaustauschs. Vertrauliche Daten können finanzielle Kennzahlen, Verkaufszahlen und Gehälter von Mitarbeitern umfassen.

Obwohl es in der deutschen Gesetzgebung keine klare Definition von NDA gibt, verbietet das Bürgerliche Gesetzbuch den Abschluss solcher Vereinbarungen nicht, solange sie nicht gegen die Gesetze der BRD verstoßen. Bei einer Verletzung der Vereinbarung erkennt das Gericht in der Regel deren Gültigkeit an und unterstützt die geschädigte Partei.

Warum ist NDA notwendig?

In den meisten Fällen ist das Unternehmen, das wichtige Informationen an die andere Partei übergibt, der Initiator des NDA. Solche Vereinbarungen werden beim Abschluss von Geschäften oder Verträgen, einschließlich der Zusammenarbeit mit Einzelunternehmern und Freelancern, unterzeichnet. Arbeitgeber können von Mitarbeitenden ebenfalls die Unterzeichnung eines NDA verlangen, wenn diese Zugang zu kritischen Informationen haben.

Im Bereich Marketing wird NDA verwendet, um Datenlecks über Marktforschungen, Werbekampagnen und einzigartigen Content zu verhindern. NDA erfüllt drei zentrale Funktionen:

  • Schutz vertraulicher Informationen: NDA sorgt für die Sicherheit von Informationen, die dem Geschäft schaden könnten.
  • Schutz geistigen Eigentums: Diese Vereinbarung hilft, neue Entwicklungen und Ideen vor unlauterer Nutzung zu schützen.
  • Definition geschützter Informationen: In der Vereinbarung wird klar festgelegt, was als vertraulich gilt, um Missverständnisse zu vermeiden.

Arten von NDA

Es gibt verschiedene Arten von NDA, je nach Anzahl der am Geschäft beteiligten Parteien:

  • Einseitiges NDA: Wird nur von einer Partei unterzeichnet, meist von einem Mitarbeiter oder Freelancer.
  • Zweiseitiges NDA: Beide Beteiligten verpflichten sich zur Wahrung der Vertraulichkeit. Wird häufig bei Verhandlungen über Fusionen oder gemeinsame Projekte verwendet.
  • Mehrseitiges NDA: Wird zwischen mehreren Parteien abgeschlossen, die geheime Informationen austauschen, beispielsweise im Rahmen gemeinsamer Forschungsprojekte.

Wie man NDA aufsetzt?

Das Gesetz schreibt keine strikte Struktur für NDA vor, sodass Unternehmen die Möglichkeit haben, die für sie erforderlichen Punkte in das Dokument aufzunehmen. In der Regel enthält NDA folgende Elemente:

  • Dokumentenkopf: Informationen über die Parteien und das Datum des Abschlusses der Vereinbarung.
  • Definition vertraulicher Informationen: Angabe, welche Informationen als solche gelten.
  • Einschränkungen der Nutzung und Pflichten der Parteien: Zwecke der Nutzung der Informationen und deren Verarbeitung.
  • Haftung der Parteien: Konsequenzen für die Verletzung der NDA-Bedingungen.
  • Gültigkeitsdauer: Festlegung der Zeit, für die die Vereinbarung gültig bleibt.
  • Streitbeilegung: Möglichkeiten zur Lösung möglicher Konflikte.
  • Angaben zu den Parteien: Daten über Unternehmen oder natürliche Personen, die die Vereinbarung unterzeichnen.

Welche Informationen fallen nicht unter NDA?

Es gibt eine Kategorie von Informationen, die nicht als vertraulich gelten:

  • Öffentlich zugängliche Informationen, wie die Adressen von Unternehmen.
  • Informationen, die von Dritten stammen, die nicht mit dem NDA verbunden sind.
  • Daten, die gesetzlich offengelegt werden müssen, z.B. im Rahmen einer Untersuchung.

Außerdem kann in der NDA festgelegt werden, welche Informationen nicht als vertraulich gelten, um Missverständnisse zu vermeiden.

Was tun im Falle einer Verletzung von NDA?

Bei Verdacht auf eine Verletzung des NDA müssen zunächst Beweise gesammelt werden: Briefe, Videoaufzeichnungen, Zeugenaussagen. Je nach Schaden kann die geschädigte Partei versuchen, sich mit dem Verletzer zu einigen oder sofort vor Gericht zu gehen.

Wenn der Verletzer ein Mitarbeiter ist, kann er disziplinarisch oder materiell zur Verantwortung gezogen werden. Wenn jedoch ein anderes Unternehmen der Verletzer ist, kann es zivilrechtlich haftbar gemacht werden. Bei schwerwiegenden Verstößen ist auch eine strafrechtliche Verantwortung möglich.

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