Inhalt
- Was ist eine Produktmatrix?
- Warum ist eine Produktmatrix notwendig?
- Warengruppen in der Matrix
- Wie erstellt man eine Sortimentsmatrix
- Analyse der Produktmatrix
Was ist eine Produktmatrix?
Eine Produktmatrix ist eine detaillierte Liste aller Waren oder Dienstleistungen, die ein Unternehmen anbietet, einschließlich ihrer Kategorien und Merkmale. Sie dient als wichtiges Instrument zum Verständnis des Sortiments, das der Laden anbietet, sowie zur Bestimmung der Marktsegmente, die von diesen Waren abgedeckt werden. Die Sortimentsmatrix wird normalerweise in Form einer Tabelle visualisiert, in der die Gruppen und Kategorien der Waren horizontal angeordnet sind und vertikal wichtige Parameter wie Verfügbarkeit, Lieferant, verantwortlicher Manager, Marke, Zielgruppe und die Rolle der Position im Sortiment angegeben sind. Die Auswahl der Parameter für die Matrix hängt von den spezifischen Anforderungen jedes Unternehmens ab.
Warum ist eine Produktmatrix notwendig?
Die Produktmatrix ist notwendig, um eine Reihe von Zielen zu erreichen, wie zum Beispiel:
- Ein Sortiment zu bilden, das den Erwartungen und Bedürfnissen der Zielgruppe entspricht.
- Ein optimales Lagerbestand zu halten, um die Ansammlung von unverkäuflichen Waren und den Mangel an beliebten Positionen zu vermeiden.
- Die Flexibilität des Sortiments zu gewährleisten und die Lieferungen zu optimieren, um schnell nicht verfügbare Waren durch Alternativen zu ersetzen.
- Den optimalen Produktionszyklus einzuhalten und Überproduktion zu vermeiden.
- Strategische Ziele zu erreichen, einschließlich der Steigerung des Gewinns und der Erweiterung der Kundenbasis.
- Eine Wettbewerbsanalyse durchzuführen, um Preise zu bewerten und Wettbewerbsvorteile zu identifizieren.
Warengruppen in der Matrix
Die Waren in der Sortimentsmatrix werden in mehrere Gruppen unterteilt, von denen jede ihre eigenen Ziele hat:
Lockvogelprodukte
Diese Waren sind dazu gedacht, Kunden in den Laden zu locken. Es handelt sich normalerweise um einzigartige oder beliebte Produkte zu niedrigen Preisen, wie Bananen in der Obstkategorie oder eine Literpackung Milch im Molkereibereich.
Zusatzprodukte
Diese Waren ergänzen das Hauptsortiment und erhöhen den Gesamtbetrag des Einkaufs. Beispiele sind Geschenktüten im Blumenladen oder Schutzeinlagen im Elektronikgeschäft.
Statusprodukte
Teure Waren mit einzigartigen Eigenschaften, die die Aufmerksamkeit der Käufer auf sich ziehen und das Image des Ladens unterstützen. Zum Beispiel Designerkleider oder hochwertige Werkzeuge.
Ersatzprodukte
Diese Waren decken ähnliche Bedürfnisse ab und helfen, Kunden zu halten. Wenn das benötigte Produkt nicht im Regal ist, ist es wichtig, eine Alternative anzubieten.
Komplexe Produkte
Werden in Sets verkauft, was die Gewinnspanne durch den Verkauf zusätzlicher Waren erhöht. Ein Beispiel könnte ein Set aus Burgern mit Pommes und einem Getränk sein.
Wie erstellt man eine Sortimentsmatrix
Die Erstellung einer Sortimentsmatrix erfordert die Berücksichtigung mehrerer Schlüsselfaktoren:
- Bestimmen Sie das Format und die Anordnung: Das Format des Ladens hängt von der Größe der Verkaufsfläche und der Kundenfrequenz ab, was die Auswahl des Sortiments beeinflusst.
- Analysieren Sie die Zielgruppe: Bestimmen Sie, wer Ihre potenziellen Kunden sind und welche Bedürfnisse sie haben.
- Studieren Sie die Konkurrenz: Bewerten Sie das Sortiment und die Preispolitik der Hauptkonkurrenten.
- Bestimmen Sie die Preispolitik: Legen Sie die Preisaufschläge fest und wählen Sie Preisstrategien aus.
- Unterteilen Sie die Waren in Gruppen und Kategorien: Klassifizieren Sie die Waren nach gemeinsamen Merkmalen, um das Sortiment effektiv zu verwalten.
- Erstellen Sie die Sortimentsmatrix: Schreiben Sie eine vollständige Liste der Waren, einschließlich der Pflichtpositionen, die immer verfügbar sein sollten.
Analyse der Produktmatrix
Der Prozess der Analyse der Produktmatrix sollte regelmäßig erfolgen. Hierfür können spezielle Programme zur Sortimentsverwaltung oder Excel verwendet werden, sofern die Anzahl der Warenpositionen gering ist. Es ist wichtig, ABC- und XYZ-Analysen durchzuführen, um die Effektivität der Matrix zu bewerten. Dies ermöglicht es, die tatsächlichen Merkmale der Waren zu identifizieren und die Rentabilität des Ladens zu verbessern. Eine ausgewogene Matrix ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Geschäft und zur Zufriedenheit der Kunden.
