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Was ist das? Femininum im Marketing — Postmypost

Femininum

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Was sind Feminitive

Feminitiv ist ein weibliches Substantiv, das von einem entsprechenden männlichen Substantiv abgeleitet ist und einen Beruf oder eine Tätigkeit bezeichnet. Zum Beispiel stammt das Wort "Autorin" von "Autor" und "Moderatorin" von "Moderator". Diese Wörter spielen eine wichtige Rolle in der modernen Sprache und betonen die Geschlechtervielfalt in Berufen und im gesellschaftlichen Leben.

Geschichte der Feminitive in der deutschen Sprache

Feminitive haben tief verwurzelte Ursprünge in der deutschen Sprache. Die ersten ähnlichen Wörter begannen bereits im 19. Jahrhundert zu erscheinen, als Frauen neue Berufe ergriffen. Zu dieser Zeit wurden Wörter wie "Priesterin", "Müllerin" und "Kassenwärterin" aktiv im Sprachgebrauch verwendet. Mit der Zeit haben sich Wörter wie "Lehrerin", "Schriftstellerin" und "Schülerin" fest etabliert und werden in der Gesellschaft als gebräuchlich wahrgenommen.

Moderne Feminitive

Heutzutage werden unter Feminitiven normalerweise Wörter verstanden, die selten in die weibliche Form umgewandelt werden, wie "Autorin", "Redakteurin", "SMM-Spezialistin". Trotz ihrer Verbreitung stehen viele Deutsche diesen Wörtern negativ gegenüber. Eine Studie von Superjob zeigte, dass 63 % der Befragten negative Emotionen gegenüber Feminitiven empfinden.

Moderne Wahrnehmung von Feminitiven

Nicht alle Frauen akzeptieren Feminitive positiv; einige empfinden sie als beleidigend und als Ausdruck von Missachtung gegenüber beruflichen Fähigkeiten. Interessanterweise werden Wörter mit der Endung "-in" (zum Beispiel "Direktorin", "Dozentin") weniger negativ wahrgenommen als ihre Entsprechungen mit der Endung "-in". Dennoch führen solche Formen ebenfalls zu Kontroversen unter Feministinnen, da die Endungen "-in" historisch zur Bezeichnung von Ehefrauen verwendet wurden, was der Idee der Unabhängigkeit der Frauen widerspricht.

Verwendung von Feminitiven im Geschäftsleben

In der Marketingkommunikation werden Feminitive recht selten verwendet. Dies hängt mit mehreren Faktoren zusammen:

  • Spezifik der Zielgruppe: Der Einsatz von Feminitiven ist nur dann angemessen, wenn das Unternehmen auf eine engere Zielgruppe mit entsprechenden Ansichten ausgerichtet ist.
  • Reputationsrisiken: Große Unternehmen vermeiden die Verwendung von Feminitiven, um negative Reaktionen in sozialen Medien zu vermeiden.
  • Beispiele für erfolgreiche Nutzung: Einige Marken, wie ECORINA, setzen Feminitive erfolgreich in ihrer Kommunikation ein, was positiv wahrgenommen wird.
  • Staatliche Politik: Es gibt die Meinung, dass Feminitive mit feministischen und LGBT-Bewegungen assoziiert werden, was negative Reaktionen hervorrufen kann.
  • Ideologie der Standardsprache: Viele glauben, dass Feminitive die deutsche Sprache verzerren, was ebenfalls ihren Einsatz im Geschäftsleben beeinflusst.

Fazit

Die Zukunft der Feminitive in der deutschen Sprache ist noch ungewiss. Wenn ein Wort nicht positiv wahrgenommen wird, wird es wahrscheinlich nicht Fuß fassen. Im Marketing erfordert die Verwendung von Feminitiven Vorsicht, da sie ein Zeichen der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe werden können. Für Unternehmen, die mit einem breiten Publikum arbeiten, ist es besser, Feminitive zu vermeiden, um Kunden und Reputation nicht zu verlieren.

Stasya Sher, Mitgründerin der Content-Agentur 4X

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